IchKraft. WirKraft. FührungsKraft.
Sylvia Sperandio, Generalmajorin

- hochgeladen von Stefan Lassnig
In der ersten Folge ist Generalmajorin Dr. Silvia Sperandio, Leiterin des militärischen Gesundheitswesens in Österreich, zu Gast. Sie beschreibt eine gute Führungskraft als jemanden, der Mut, Flexibilität, Kreativität und Innovationskraft besitzt und dem die Mitarbeitenden gerne folgen. Für sie ist Führung ein Handwerk, das durch Ausbildung, Erfahrung und persönliche Entwicklung geformt wird. Klare Führung, Konsequenz und das Setzen von Grenzen werden als wichtige Eigenschaften betont – diese geben Mitarbeitenden Sicherheit und Orientierung.
Daniela Zeller
Herzlich willkommen bei ich Kraft, wir Kraft Führungskraft. Mein Name ist Daniela Zeller und gemeinsam mit Stefan Lassnig spreche ich mit erfolgreichen Führungskräften über wirkungsvolles Führen und Selbstführung. Dieser Podcast soll dich dabei unterstützen, in Führung zu gehen, Wandel aktiv zu gestalten und andere Menschen auf diesem Weg mitzunehmen. Willkommen zu Folge eins. Im Talk sprechen wir heute mit Generalmajorin, Ärztin, Offizierin und der Leiterin des militärischen Gesundheitswesens Silvia Sperandiu. Und wir haben uns vorgenommen, in jeder Folge einzusteigen mit einem was bewegt uns? Und heute, glaube ich, haben wir vorher gesprochen, schon kurz bewegt uns, warum wir diesen Podcast überhaupt starten und gestartet haben und machen wollen.
Stefan Lassnig
Ja, kurz zur Einleitung vielleicht von meiner Seite. Du hast mir vor circa einem Jahr, glaube ich, war das, davon erzählt.
Daniela Zeller
Im Sommer. Im August.
Stefan Lassnig
Im August. Ich kann mich sogar noch erinnern, wo ich da gestanden bin, wo wir telefoniert haben. Du hast mir von einer Idee erzählt. Du möchtest Podcast machen, der heißt ich Kraft, wir kraft Führungskraft. Und du redest da mit Führungskräften darüber, wie sie sich selbst führen, wo sie ihre Kraft hernehmen, wie sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgehen. Und ich habe damals zu dir am Telefon gesagt, das finde ich super. Ich finde den Namen toll, ich finde die Idee toll.
Da gibt es ganz viele super Menschen, mit denen man über das Thema sprechen kann und habe die total darin bestärkt, diesen Podcast zu machen. Das war das erste Mal, wo ich von diesem Podcast erfahren hab. Und irgendwann einmal so in der Genese hast du mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, diesen Podcast mit dir gemeinsam zu machen. Und ich habe nicht lange gezögert, obwohl wir, glaube ich beide sehr, sehr viel zu tun haben als sonst. Aber ich habe nicht lange gezögert zu sagen, es würde mich voll freuen.
Daniela Zeller
Ja, und ich bin wirklich glücklich, dass wir hier heute sitzen und das aufnehmen, denn ich gehe mit diesem Podcast, also mit dieser Idee schwanger. Ich glaube seit viereinhalb Jahren oder so. Ich hatte ja lang den ich Kraft Podcast, wo wir uns ja kennengelernt haben als Partner, quasi Vermarktungspartner. Und ich bin irgendwann draufgekommen, ich Kraft ist wunderbar und habe gemerkt, das wird oft fehlverstanden, weil viele haben geglaubt, das ist so ein Ego Ding, die ich Kraft, ich ich. Und mir ging es aber immer was anderes. Mir ging es immer um die ich Kraft, um selbst stark zu sein, gut aufgestellt zu sein, um in eine gute, kraftvolle Wirkraft zu gehen. Und das war immer schon mein Wunsch, was zu machen, dass das besser rausbringt.
Und dann kam ganz stark in den letzten Jahren das Thema Führung dazu, einfach weil ich viele Führungscoachings mache, Führungskräfteseminare und ich das spannend fand, diesen Gedanken, dass Menschen führen und Kommunikation ja kein Zufall ist, kein Glücksfall, sondern Handwerkszeug. Und je mehr ich mich mit diesen Themen beschäftige, umso mehr komme ich drauf. Es ist so wie beim Haareschneiden, es ist so wie bei Tischlern, Autos reparieren. Es ist ein Handwerk und das fasziniert mich so. Ja, und dann wollte ich eben einen Podcast machen, der das abbildet. Dann ist mir eine echte Schwangerschaft dazwischen gekommen und eine Geburt und ein Baby und eine Firma, die daneben noch war. Und ich habe immer gewusst, da ist was, das will raus.
Und normalerweise, wenn ich Ideen im Kopf habe oder die so schwelen, dann kommen die viel schneller raus. Und es hat mich schon total fertig gemacht, dass ich gemerkt hab, da ist irgendwas, aber es kommt nicht raus. Und ich war schon fast verzweifelt. Und letzten August bin ich gesessen in einem kleinen Lokal in Oberst Veit mit Blick auf die Kirche und esse Nudeln und warte drauf, dass ich dann meinen Sohn gleich vom Kindergarten abholen möchte. Und auf einmal habe ich im Kopf, ich Kraft, wir Kraft, Führungskraft. Und ich habe gewusst, boing, da ist was durchgebrochen.
Das ist es, genau. Und dann am nächsten Tag habe ich dich angerufen, du hast gesagt, toll. Und dann habe ich mir gedacht, ja, ich möchte das unbedingt machen. Nur irgendwie habe ich mir gedacht, na, ich brauche jemanden zweiten. Und ich habe echt überlegt, vielleicht die, der, nein. Und dann stehen wir da mal, ich glaube, es war im März oder Februar, bei euch im Büro und ich schaue dich an und denke, Stefan, hab dich gefragt und ja, ja. Und jetzt sitzen wir da und das ist so schön, weil wir ja viel gesprochen haben über diese Themen und ich da rausgehört hätte auch von dir, dass auch für dich führen eine Haltung ist, also neben dem Werkzeug.
Und diese Haltung zu vermitteln, zu überdenken, mit anderen zu besprechen, nämlich so, dass auch alle, die zuhören, vielleicht sagen, ja, ja, genau. Ja, und da habe ich einen Gedanken. Also wenn das dieser Podcast kann, dann bin ich glücklich.
Stefan Lassnig
Du hast jetzt super beschrieben, weil genau das wäre das Ziel von dem Podcast. Einerseits, wir wollen über Werkzeuge reden, wir wollen über handfeste Mechanismen reden, die man zum Teil sogar lernen kann. Das ist, glaube ich, ein Teil der Führung, der nicht zu unterschätzen ist. Und der andere Teil ist aber sehr stark. Ich finde, bei Führen braucht man oft Vorbilder, man braucht Impulse, man braucht Ideen. Und mit Vorbildern meine ich jetzt gar nicht so sehr, dass man sagt, ich will genauso sein wie der oder die das meine ich gar nicht, aber dass man okay, das macht die Person, finde ich super gut und da kann man sich was abschauen. Das finde ich, spielt in der Führung eine große Rolle.
Und das wird ja unser Ziel sein bei den Gesprächen. Ich hoffe, ich spoiler jetzt nicht zu viel, aber im ersten Gespräch, ich hab teilweise Gänsehaut gehabt mit unserem Gast, weil da viele Dinge drinnen waren, die ich sehr gespürt habe und auch aus eigener Erfahrung zum Teil selbst erlebt habe oder schon reflektiert habe. Und genau das soll das Ziel sein, dass wir mit Menschen sprechen, die in verschiedenen Führungspositionen tätig sind, von denen was lernen. Und das finde ich das Tolle bei unserem Format. Ich hoffe, dass es für euch Hörerinnen und Hörer auch interessant ist. Aber ich kann euch auf jeden Fall schon sagen, für uns zwar war es auf jeden Fall das erste Gespräch z.B. schon extreme Bereicherung.
Und wenn wir das weitergeben können, dann ist uns was gelungen.
Daniela Zeller
Ja, und lernen funktioniert am besten, wenn sie in Form von Geschichten daherkommt und wenn das auch eine gewisse Wärme hat. Finde ich ganz wichtig. Und ich denke, dieser Podcast kann das.
Stefan Lassnig
Also die erste Folge, wie gesagt, die wir aufgenommen haben, unser erster Gast, war für mich schon sehr inspirierend und ich freue mich dann, wenn es so weitergeht.
Daniela Zeller
Mir ist ein Gedanke gekommen, weil wenn wir sprechen, ja, gutes führen, gutes führen, liest man so viel, hört man so viel. Sagt dir der Begriff Konstruktivismus was? Ja, ja. Konstruktivismus bedeutet, dass wir alle unterschiedlich auf Dinge blicken. Das hat damit zu tun, wie wir geprägt, welche Erfahrungen wir haben, welche Werte wir haben. Und allein wenn ich jetzt 10 Menschen fragen würde, was ist für dich gutes Führen? Jeder versteht was anderes drunter.
Und das möchte ich gerne rausarbeiten, dass es so unterschiedliche Zugänge gibt und dass es aber vielleicht ein paar Parameter gibt, die sich so durchziehen, die man dann wirklich auch rausarbeiten kann, sagen kann, ja, vielleicht geht es so in die Richtung, wenn wir von gutem Führen sprechen oder auch davon, wie wollen wir selber führen und geführt werden?
Stefan Lassnig
Aber genau das ist ja, finde ich, ein Geheimnis der Führung, dass du deine eigene ich Kraft, um den Begriff, den du da eingebracht hast, zu verwenden, wie du die eigene ich Kraft in der Wirkkraft und in der Führungskraft weiterentwickeln kannst. Genau das macht es ja aus. Und die ich Kraft ist ja nichts, was man sich irgendwo abschaut, die ist ja in sich drinnen. Trotzdem kann man die mit Werkzeugen, Mechanismen, auch zum Teil Weiterentwicklung und diese Dinge lernen. Aber viel ist natürlich individuell und das muss auch so sein, weil ein ganz wichtiger Faktor ist ja eben, authentisch zu sein. Und das geht nicht, wenn man irgendwas nachahmt.
Daniela Zeller
Ne, überhaupt nicht. Ja, mir ist auch ganz wichtig, da auch immer transparent zu sein. Also ich habe mir vorgenommen, wirklich ehrlich zu sein in diesem Podcast und auch ehrlich Dinge zu teilen, die ich habe als Führungskraft.
Wie geht es dir? Was ist dein Vorhaben?
Stefan Lassnig
Also ich freue mich auf die Gespräche, weil ich glaube, dass wir selbst bei jedem Gespräch was dazulernen werden. Wie gesagt, im ersten Gespräch ist mir das schon so ergangen. Und ja, ich hoffe vor allen Dingen darauf, dass wir Inspiration kriegen, dass unsere Gäste Spaß haben, wenn sie da sind. Und letztendlich machen wir das für euch, liebe Hörerinnen und Hörer und ich hoffe, dass ihr was davon mitnehmen könnt.
Daniela Zeller
Dann schlage ich vor, wir gehen rein in den Talk mit Generalmajorin Dr. Silvia Sperandio. Im Talk sprechen wir heute mit Dr. Dr. Silvia Sperandio.
Sie ist Ärztin und Offizierin. Seit 27 Jahren ist sie beim Bundesheer und mittlerweile leitet sie das militärische Gesundheitswesen in Österreich und führt mehr als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit Feb. 2025 führt sie als erste Frau in Österreich den Dienstgrad einer Generalmajorin. Schön, dass sie heute bei uns sind, als erster Gast in unserem neuen Podcast. Das ist uns wirklich eine sehr, sehr große Ehre. Frau Generalmajorin, was macht für sie persönlich eine gute Führungskraft aus?
Sylvia Sperandio
Ich glaube, das ist sehr, sehr schwierig zu erklären, weil die Führungskräfte sind so mannigfaltig, auch wenn ich herumschaue. Und es kommt ja auch immer darauf an, wo man eigentlich eingesetzt ist. Aber natürlich verbindet man mit Führ Führungskraft auch immer jemanden, der mutig ist, der flexibel ist, der kreativ ist, der innovativ ist. Also natürlich werden sehr viele Werte damit verbunden. Für mich eine gute Führungskraft ist wahrscheinlich jemand, dem man positiv folgt, dem er halt in irgendeiner Form folgt und ja, da fühle ich mich wohl, der gibt mir die richtige, diese Führungskraft mir die richtigen Aufgaben, die kann ich super bewältigen. Hier kann ich mich beweisen, hier kann ich größer werden, hier kann ich was schaffen. Ich gehe am Abend zufrieden nach Hause.
Und wenn man das schafft als Führungskraft, dann.
Daniela Zeller
Wenn sie sich selbst betrachten als Führungskraft, wie gut finden sie sich als Führungskraft? Auf einer Skala von eins bis 1001 ist ganz schlechte Führungskraft 10. Perfekt. Wo würden sie sich da selbst einstufen?
Sylvia Sperandio
Also das ist sehr schwierig, weil das kommt mir ein bisschen so vor wie die Schmerzskala bei uns. Sie sind ja auch Ärztin, wo man sie so einstufen und natürlich, man muss davon ausgehen, dass man natürlich die 10 am liebsten erreichen möchte. Man darf aber auch ehrlich zu sich sein, es gibt keine hundertprozentige Führungskraft.
Daniela Zeller
Wäre vielleicht auch schon wieder ein bisschen bedenklich, wenn jemand sagt, ich bin auf der 10. Also da können wir drüber reden. Aber würden sie eher sagen, fünf, eher unter fünf, eher zwischen der fünf und der neun?
Sylvia Sperandio
Über fünf. Über fünf.
Daniela Zeller
Also so die gute acht, 8,75.
Sylvia Sperandio
Mit den Dezimalzahlen habe ich es nicht so, aber bei acht, ja, da kann man sich schon gut einfühlen in das.
Daniela Zeller
Wie sind sie auf die acht gekommen? Was hat dazu geführt?
Sylvia Sperandio
Die acht ist, wenn ich jetzt so von Zahlen reden soll, wir haben ja, das ist die acht sind sozusagen 80 % in einer gewissen Weise von 100, %, wenn wir es acht bis 10 haben. Das ist natürlich auch dieses ein Prinzip, dieses Parietto Prinzip, das Führungskräfte wahrscheinlich auch tagtäglich begleitet.
Daniela Zeller
Und was hat sie zu dieser doch sehr, sehr guten Führungskraft gemacht, intrinsisch und extrinsisch?
Sylvia Sperandio
Ja, also extrinsisch sicherlich, da habe ich das Glück gehabt, auch beim Militär sehr viele Ausbildungen machen zu können. Also grundsätzlich macht jeder eine selbe Ausbildung, beginnt ja natürlich schon mit der Grundausbildung, dass man wirklich von der Pike auf lernt. Sie werden kein General oder Generalin finden, die nicht irgendwann einmal ein Rekrut war. Also das ist natürlich auch, glaube ich, eine große Stärke im Militär, dass man wirklich von der Pike auf beginnt und die Chargen durchläuft. Ich hatte natürlich dann auch die Gelegenheit, auch auf der Landesverteidigungsakademie, höhere militärische Führungsprozesse etc. Zu lernen. Und ein großes Glück war, dass ich auch eine Ausbildung zur Führungsverhaltenstrainerin machen durfte beim österreichischen Bundesheer.
Und das war eigentlich gar nicht so einfach, vor allem der Einstieg. Da wird man eine ganze Woche lang beobachtet von schon etablierten Teamtrainern und Führungstrainern und die selektieren dich dann raus, ob du überhaupt diese Ausbildung machen darfst. Also das hat mich damals sehr gefreut. Es war sehr herausfordernd, aber da habe ich sicherlich sehr, sehr viel gelernt.
Daniela Zeller
Was denken sie, was haben die in ihnen gesehen? Warum haben sie ja, die fördern wir weiter.
Sylvia Sperandio
Also so wie es damals war, wurde mir auch erklärt, deswegen, weil ich bei mir geblieben bin und mich nicht mitreißen lasse, sondern in manchen Dingen, dass ich klar die Grenzen definiert habe zu allen anderen, auch innerhalb dieser Aufgabenstellungen.
Stefan Lassnig
Da möchte ich kurz einhaken. Sie beschreiben sich selbst als streng. Ich habe das insofern spannend gefunden, weil ich habe noch nie gehört, dass über gute Führungskraft das Gegenteil gesagt worden ist. Also man kann es jetzt streng nennen oder konsequent nennen, aber ich habe jetzt noch nie gehört, dass eine Mitarbeiterin, ein Mitarbeiter im Nachhinein vor allen Dingen, weil da ist man dann meistens ehrlicher, na, die Führungskraft habe ich als gut erlebt, weil die hat alles durchgehen lassen. Die war immer total inkonsistent in ihren Entscheidungen. Das habe ich noch nie gehört. Das Gegenteil hört man oft. Wie sehen sie das?
Sylvia Sperandio
Ja, also ich glaube, das ist schon meine Erfahrung eigentlich, dass die Mitarbeitenden klar geführt werden wollen, auch wollen. Und wenn man ihnen sozusagen auch diesen klaren Weg vorgeben kann, es ist bei einem breiter, bei einem anderen vielleicht oder anderen enger, dann fühlen sich die in diesen Grenzen sehr wohl und können das Ziel klar verfolgen. Und ich glaube, das macht was. Das gibt dann auch diese Kraft oder den Hintergrund auch gestärkt, da in die richtige Richtung gehen zu können.
Stefan Lassnig
Das passt ja sehr gut zu unserem Podcast. Ich Kraft, Wirkraft, Führungskraft. Weil, wie sie richtig sagen, wenn die Führungskraft nicht im ich ist und auch der geführte oder die geführte, dann ist es schon mal ganz schwierig. Dann kann man wahrscheinlich schon gar keine Wirkraft entwickeln und dann entwickelt man sich auch nicht zur Führungskraft. Sie haben ja in einem anderen Interview bereits gesagt, dass es aus Ihrer Sicht ist Disziplin wichtig, Durchsetzungsvermögen und auch die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube, das sind ganz gute Zutaten für eine gute Führungskraft.
Sylvia Sperandio
Ja, also das auf jeden Fall. Also vielleicht auch noch ergänzen möchte, da die Gerechtigkeit, wenn man zu dem, was vorher ist, um gerecht zu sein, muss man manchmal Stränge walten lassen. Das macht aber im Team natürlich eigentlich Beruhigung, ist meine Erfahrung. Und Verantwortungsgefühl zu haben und wirklich dann Verantwortung zu übernehmen, wie auch immer, entweder vor oder hinter seinen Mitarbeitern zu stehen. Es kommt auf die Situation drauf an. Und dadurch ihnen auch Sicherheit zu geben, weil es ist klar, wo gehobelt wird von Spänen. Und das ist oft gut so, weil aus den Spänen kann man auch lernen.
Aber dazu braucht sie Führungskraft, die also dann nicht alles niederschmettert, sondern genau das hernimmt und die Verantwortung dafür trägt, dass das heute passiert ist.
Daniela Zeller
Ich hatte schon während der Vorbereitung gestern Abend auf unser Gespräch eine große Erkenntnis, auch so für mich, die resultiert aus der Vorbereitung und der Beschäftigung mit ihrer Person. In mir kam der Gedanke, das größte Führungstool überhaupt ist Ruhe und innere Ruhe. Und erstens strahlen sie das ganz stark aus und sie haben vorher auch schon gesagt, die, die sie da bewertet haben in dem Lehrgang, haben in ihnen gesehen, dass sie gut bei sich bleiben. Konnten sie das immer schon oder mussten sie das erst lernen?
Sylvia Sperandio
Profit. Also sie sehen mich heute jetzt hier. Viele meiner Familienmitglieder und Freunde und Verwandten würden sagen, das ist eigentlich ganz anders. Ich bin eigentlich eher temperamentvoller Mensch, aber ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus. Und bei mir zu bleiben und diese Ruhe in sich zu haben, das ist ein langer Weg. Und da arbeite ich auch fast jeden Tag noch immer daran, dass mir das auch gelingt.
Daniela Zeller
Wie arbeiten sie daran? Was sind da Ihre Werkzeuge?
Sylvia Sperandio
Da ich mich, also ich mache ja auch nebenbei traditionell chinesische Medizin. Als Ärztin habe ich mich sehr viel mit asiatischen Philosophien, hauptsächlich mit der taoistischen Philosophie auseinandergesetzt. Und da geht es natürlich auch um Meditation, um das Wei Wu Wei. Ich weiß nicht, ob sie das wissen, was das genau ist. Also wirklich das fließen lassen. Und ja, das mache ich durch Meditation bzw. Mit den Erfahrungen und mit der Weisheit des Alters fällt einem das einmal ein bisschen leichter.
Aber darf ich da dranbleiben?
Daniela Zeller
Ich denke, das ist so ein Punkt. Die meisten Führungskräfte sind Führungskräfte, weil sie auch in irgendeiner Form Macherin und Macher sind und aktiv sind und haben weniger das Thema, wie werde ich aktiver, sondern vielmehr das wie komme ich runter, wie komme ich in diesen Eutonus Zustand, in diesen Ruhezustand. Wenn sie sagen, für sie ist es die Meditation, wie machen sie das jeden Tag oder dann, wenn es stressig wird? Was ist Ihr Tool ganz konkret dazu?
Sylvia Sperandio
Also mein Haupttool dafür ist, ich mache fast täglich, manche Phasen nicht, aber fast täglich Qi Gong. Das ist für mich das Tool, weil es auch über das Körperliche läuft. Ich kann nicht so gut ruhig sitzen, ewig und drei Jahre. Also eine Bewegungsmeditation im eigentlichen Sinne.
Stefan Lassnig
Das finde ich super spannend, weil da habe ich z.B. große Schwächen. Also wie Daniela richtig gesagt hat, wir tun uns, glaube ich, alle leicht, uns zu aktivieren. Aber das runterfahren ist, finde ich, viel schwieriger, wenn man so im Alltag auch drinnen ist und im Machen ist. Da würde ich gerne eine Frage anknüpfen, aus Ihrer Sicht, und das passt, finde ich, sehr gut zum Thema Bundesheer. Wie wichtig ist Disziplin und Selbstdisziplin in der Führung?
Sylvia Sperandio
Das ist essentiell. Disziplin ist ja so vielfältig. Wie beschreiben wir Disziplin? Was mein man nicht bei dem Wort hat, versteht dich jeder ganz was anderes im Kopf. Und Disziplin ist einmal auf jeden Fall Regeln zu haben und die befolgen zu können. Disziplin bedeutet, auch wenn ich jetzt als junge Soldatin wie es war, wenn man mit starken Gepäck marschieren muss. Also es ist eine Überwindung, also auch eine Selbstüberwindung.
Und die Selbstdisziplin sehe ich als eine große Form der Reflexion. Will ich das? Will ich das? Wie gehe ich jetzt mit meinen Mitarbeitern um? Würde ich das so wollen? Also wenn ich so sage und wenn man das so das sind alles für mich Formen der Disziplin. Also das ist ja so ganz breite Geschichte.
Stefan Lassnig
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Es gibt ja die Theorie, dass Führungsfiguren oft auch aus Krisen entstehen. Und sie waren ja auch schon in einigen Krisen im Einsatz. Ich hab in der Recherche gefunden, sie waren im Einsatz beim Lawinenunglück in Galtür. Über das hat übrigens unser Podcast Unternehmen einen eigenen Podcast gemacht über dieses Unglück. Sie waren in Zypern mit der UN Mission und auch beteiligt an Rettungs und Bergeaktionen nach dem Erdbeben in der Türkei 1909 und neunzigste. Ich will jetzt gar nicht ins Detail auf diese Dinge eingehen, aber inwieweit können sie oder inwieweit ist die Führung und die Führungsarbeit in Krisensituationen noch mal was besonderes?
Sylvia Sperandio
Das ist schon sehr ganz es ist etwas sehr spezielles, weil da hat man einen sehr hohen Zeitdruck natürlich und oftmals geht man dann in einen Einsatzraum, den man ja gar nicht kennt und den sozusagen so schnell aufzuklären. Also ich darf ja sagen, ich bin für die UNO, ich war Disaster Assessment Coordination. Das ist außerdem, was jetzt hier angebracht haben, wirklich in humanitären Krisen, Erdbeben, Überflutungen und dann sozusagen diese Größenordnung in relativ rascher Zeit wirklich einmal überhaupt aufzuklären und sagen, wie ist die Lage, was brauchen wir jetzt wirklich? Und dann rasch umzusetzen, wie man die Hilfe koordinieren kann. Das ist dort die größte Herausforderung. Und da muss man halt auch manchmal Entscheidungen treffen, die vielleicht aus erster Sicht nicht hundertprozentig sind. Man kann nicht ewig warten.
Wenn man dort umeinander tüftelt und der große, wie soll ich sagen, der Tüftler ist, das man vielleicht für andere Sachen braucht, dann ist man wahrscheinlich dort nicht so gut aufgehoben, sondern man muss wirklich okay, jetzt wissen wir das. Mit dem, was wir wissen, müssen wir mal die ersten Schritte setzen, faktisch dann diesen ganzen Zyklus immer wieder durchlaufen. Wo ändert sich die Lage? Wo kann man oder was haben sie.
Daniela Zeller
Denn in diesen Situationen über gutes und wirkungsvolles führen gelernt?
Sylvia Sperandio
Was man dort lernt ist, dass man eigentlich sehr rasch sieht, ob du eine falsche oder eine richtige Entscheidung getroffen hast. Das habe ich dort so mitbekommen. Und das, was ich mitbekommen habe, es ist wirklich auch über Ethnien, über die Sprache hinaus möglich, das zu machen in einem Team, weil das nicht Dings ist. Aber wenn der Team Spirit stimmt, dann sind oft so Sachen, die wir hier besonders wichtig nehmen, die fallen dann plötzlich weg. Also weil da kommt dieser gemeinsame Geist, dieses Ziel gemeinsam und das setzt sich über vieles hinweg.
Stefan Lassnig
Also in der Managementlehre würde man sagen Management by objectives. Wenn das Objective völlig klar ist, dann überwindet das viele Grenzen. Sie haben jetzt was interessantes gesagt, weil ich würde auch das auf die Privatwirtschaft eins zu eins übertragen. Also nicht nur in der Krisensituation, in einem Krisengebiet, sondern auch, wenn man jetzt z.b. als Manager oder Managerin, ich habe das selber erlebt, neu in ein Unternehmen kommt, dann sagt ja auch niemand, jetzt kannst du mal ein Jahr lang einlernen. Wenn in der Regel, wenn du neu ins Unternehmen kommst, gibt es einmal unfassbar viele Baustellen, weil meistens die Vorgängerinnen und Vorgänger Baustellen hinterlassen. Ob jetzt absichtlich oder unabsichtlich, sei dahingestellt.
Aber jedenfalls, du musst auch relativ schnell ins Tun kommen. Und da finde ich z.B. die militärischen Instrumente wie Lagebeurteilung sehr praktisch, weil eigentlich ist das ein guter Leitfaden zu sagen, okay, als erstes muss ich mal einen Überblick, einen schnellen Überblick kriegen über die Situation. Lagebeurteilung, glaube ich, nennt man das.
Sylvia Sperandio
Sie sind die Expertin Lagebeurteilung.
Stefan Lassnig
Und dann muss man, glaube ich, schnell sagen, okay, für welche Entscheidungen haben wir Zeit? Wobei in der Krisensituation sind es wenig in der Regel, aber gibt es vielleicht auch welche, muss ich schnell treffen und dann genau diese Abwägung, die sie gesagt Schnelligkeit versus lang überlegen.
Sylvia Sperandio
Ja, also das ist sicher. Ich meine, in meinem Berufsleben gab es ja die Spanne, ich sage jetzt von der Notfallmedizin, wo das natürlich noch viel akkurater ist, weil vor allen Dingen da muss man ein eingespieltes Team sein, um wirklich diese Prozesse in dieser schnellen, in wenigen Minuten eigentlich ablaufen zu lassen. Aber grundsätzlich setzt sich das dann halt auf den ganzen Ebenen fort. Also meine Erfahrung nach. Aber ich sage jetzt, mein ärztlicher Beruf hilft mir natürlich schon sehr, auch diese Entscheidungen zu treffen, weil wir sind halt so ein Beruf, wenn man dem Patienten gegenüber sitzt, dann kann man nicht zuerst sagen, naja, warte, muss ich muss mal nachblatteln, was du eigentlich haben könntest. Das kommt nicht gut an.
Daniela Zeller
Wie gehen sie mit falschen Entscheidungen um, die sie getroffen haben?
Sylvia Sperandio
Wenn ich sie natürlich, das dauert, glaube ich auch immer Zeit, dass man dann erkennt, was hat man wirklich falsch gemacht, wo war in dem Prozess, dann hat begonnen, das falsch zu entscheiden. Versuche, wenn es irgendwie geht, kann ich es nochmal zurückdrehen, kann ich es optimieren oder irgendwas.
Stefan Lassnig
Kommunizieren sie das dann auch?
Sylvia Sperandio
Ja, ja, das kommuniziere ich.
Daniela Zeller
Also sie sagen, Leute, ich habe das falsch gemacht, das war mein Fehler. So, jetzt gehen wir dorthin, jetzt machen wir es anders.
Sylvia Sperandio
Ich darf euch bitten, dass mich da jetzt wieder weiter unterstützt. Ich habe das falsch beurteilt, das ist jetzt nicht der richtige Weg gewesen.
Daniela Zeller
Ist das auch ein Werkzeug, das sie empfehlen? Also diese Transparenz, dieses auch mal einen Fehler zugeben und wieder weiter?
Sylvia Sperandio
Ja, ich glaube schon. Ich hatte nie das Problem. Ich habe also nie das Gefühl gehabt, dass die Mitarbeiter dann enttäuscht sind oder gem haben. Naja, typisch. Glaube ich nicht. Ich glaube, dass man, wenn man das gut kommuniziert, im Gegenteil dadurch Größe gewinnt.
Stefan Lassnig
Also ich stimme ihnen da absolut zu, aber das können nicht alle.
Daniela Zeller
Nein, das ist schwierig.
Stefan Lassnig
Speziell in sehr strengen hierarchischen Organisationen können das viele nicht, weil sie Angst haben, dass sie dann, wie sie sagen, dass man dann nicht mehr so ernst genommen wird, dass man dann nicht mehr als Führungskraft ernst. Ich glaube, so wie sie das Gegenteil.
Sylvia Sperandio
Ja, also ich glaube das auch, aber das stimmt natürlich, die militärische Struktur und auch historisch und so weiter. Und diese Sozialisierung dort ist doch ein bisschen anders, wo man das nicht so zugeben kann.
Daniela Zeller
Ist auch ein bisschen männlicher, als sie es sind.
Stefan Lassnig
Wobei es auch Männer gibt, die zu Fehler stehen können.
Daniela Zeller
Absolut. Nein, nein, aber wenn wir über anders sprechen, dann sind sie wahrscheinlich nicht nur anders, weil sie an Dinge womöglich anders herangehen, sondern auch schon per se, weil sie eine Frau sind. Und sie sind die erste Generalmajorin. Ja. Wie waren da am Anfang die Reaktionen? Also ich weiß, das ist jetzt nicht das erste mal, dass man ihnen diese Frage stellt. Liegt so auf der Hand.
Interessiert mich dennoch. Also sie mussten ja Souveränität ausstrahlen von Anfang an. Sie waren Anfängerin, sie waren jung, sie waren eine Frau unter Männern und sie haben das offensichtlich gut bewältigt. Wie haben sie das gemacht?
Sylvia Sperandio
Also würde mir ja keiner glauben, wenn ich jetzt sage, es war ein super leichter Weg. Und das war es auch nicht, wie man dann, also man geht da durch Phasen durch und ich beobachte das auch bei den jüngeren Soldatinnen. Zuerst kommt so eine Assimilierungsphase, man will dazugehören, das ist auch ganz normal und assimiliert sie dann irgendwie, nimmt diese SA männlichen Verhaltensformen eher an. Und es dauert halt dann eine Zeit lang, bis man sozusagen sein eigenes, vor allen Dingen als Führungskraft, sein eigenes Leadership entwickelt. Und das geht aber auch nur durch das, dass man es macht. Ich glaube nicht, dass es dafür ein Rezept gibt. Natürlich, wenn wir damals schon mehr gewesen wären.
Und je normaler das wird, umso leichter wird es auch. Dann muss ich mich nicht immer so assimilieren, weil dann habe ich ja andere Möglichkeiten. Also dann kann ich mehr das bleiben, was ich will. Aber für uns am Anfang war es sicherlich so, dass wir oder auch ich, ich wollte einfach sowieso der beste Soldat sein. Soldat ist absichtlich und nicht Soldatin.
Daniela Zeller
Ist in der Privatwirtschaft genau das gleiche. Jetzt, wo sie das sagen, ich habe lang gearbeitet als einzige Frau in einem Männerteam und ich habe auch über Witze gelacht. Ganz ehrlich. Also da würde ich heute den Kopf schütteln und hey Leute, das geht überhaupt nicht. Nur ich habe einfach mitgemacht.
Stefan Lassnig
Genau, du wolltest dazugehören.
Daniela Zeller
Natürlich. Und also gar nicht so sehr unbewusst. Na klar. Und ich habe auch begonnen, Männer unglaublich gut zu verstehen. Also ich konnte dann auch schon denken wie meine männlichen Kollegen, was ja auch schön ist, wenn man andere Welt auch gut versteht. Nur es war mir vieles absolut klar, wo ich mir so als ich, als ich als Frau sag naja, und wenn man Frauen oft ansieht in der Privatwirtschaft, beginnen sie sich ja oft dann zu kleiden wie Männer auch dann der Anzug und die Schuhe und so. Und dann irgendwann finden sie auch wieder das Feminine und dann vermischt sich das.
Das habe ich mir so noch nie überlegt. Danke für den Gedanken.
Sylvia Sperandio
Ja, also vom Gewand her ist es.
Daniela Zeller
Die Frage stellt sich bei ihnen nicht.
Sylvia Sperandio
Hat aber auch Vorteile. Man weiß immer, was man anziehen muss.
Stefan Lassnig
Ich würde da gerne noch einhaken bei dem Thema Frauen, weil ich das spannend gefunden habe, dass sie in einem Interview gesagt haben, dass Frauen, Frauen sich oft oder dass sich Frauen manchmal weniger auf die Persönlichkeitsentwicklung konzentrieren, sondern mehr auf die Fachkompetenz. Das ist eine Erfahrung, die ich auch gemacht habe. Also Frauen versuchen sehr oft durch Fachkompetenz zu glänzen. Also wenn wir da Interviews führen, wenn ich jetzt einen Schnitt bilden müsste, wer kommt besser vorbereitet zu den Interviews, sind es immer die Frauen. Wenn eine erfahrene ORF Moderatorin, also nicht die Daniela, sondern eine andere ORF Moderatorin hat mir mal erzählt, also wenn sie Leute suchen für Talkshows und Männer anrufen, dann sagen die Männer passt, ich komm. Und dann sagen sie, um was geht es denn eigentlich? Wenn sie Frauen anrufen, dann sagen da gibt es eine Expertin, die kennt sich in dem Thema noch 5 % besser aus, ladet doch die ein.
Und sie sagen, glaube ich, zu Recht habe ich gelesen im Interview, dass an diesen politischen Dingen und an diesen persönlichen Dingen mindestens genauso gearbeitet werden sollte, weil da Männer von vornherein eine andere Vorgangsweise haben und deswegen oft auch überlegen sind.
Sylvia Sperandio
Ja, also das sehe ich eindeutig so, weil wir bringen ja Die Frauen, die in wie immer höhere Funktionen wo auch immer aufsteigen, die sind fachkompetent. Ohne Fachkompetenz wirst du es wahrscheinlich in einer gewissen Ebene nicht schaffen als Frau.
Daniela Zeller
Noch weniger als Mann. Unterstreiche ich auch.
Stefan Lassnig
Ich übrigens auch als Mann.
Sylvia Sperandio
Also ja, und das ist ein bisschen schade, dass wir wirklich viel zu viel Zeit, aber das kriegen wir noch nicht so ganz raus. Ich auch nicht wirklich uns vorbereiten wollen auf die Dinge, in die wir einsteigen und immer noch erkennen, da wäre es doch gescheiter, man nimmt irgendjemanden, der besser ist. Das habe ich auch mit der Zeit gelernt. Eben, das lernt man dann durchs Tun, was sich darauf einlässt und sagt so, also wie z.B. auch zu diesem Interview. Ich habe zwar in etwa weiß ich, in welche Richtung es geht, aber mich da jetzt nicht hinsetzen, mir knallhart überlege. Und das hätte ich aber vielleicht vor 15 Jahren wahrscheinlich schon noch gemacht.
Stefan Lassnig
Ich bin mir ziemlich sicher sogar, dass sie das vor 15 Jahren gemacht hätten.
Sylvia Sperandio
Ja, aber ich glaube ja, und da muss man die Frauen eindeutig ermutigen. Und ich habe aber schon das Gefühl, dass vielleicht die jüngeren Frauen, also noch jünger als sie, viel jünger als sie, dass die da schon. Naja, unterschiedlich. Ich habe jetzt eine Mitarbeiterin bei uns im Team, die versuche die ganze Zeit zu empowern, weil die hat die totale Fachkompetenz, aber traut sich mit dem gar nicht so rausgehen.
Daniela Zeller
Dieses einfach ja sagen. Ich muss gerade sehr lachen, weil ich schaue gerade auf unsere Vorbereitung unter. Stefan hat wunderschön Fragen aufgeschrieben, fein säuberlich ausgedruckt und ich habe da ein bisschen was dazu gekritzelt, weil ich das sehr unweiblich bin und immer viel Mut zur Lücke habe und mich da sehr drauf ich vertraue darauf, dass im Moment das Richtige geschieht.
Stefan Lassnig
Aber deswegen machen wir es ja gemeinsam.
Sylvia Sperandio
Daniela aber das ist ihre ich Kraft.
Daniela Zeller
Ja, genau.
Sylvia Sperandio
Sie sitzen da und denken sich, mir wird schon das richtig eingefallen. Also zumindest.
Daniela Zeller
Ja, ja, aber anders, also nicht so akribisch. Sehr unweiblich. Da, Stefan, wärst jetzt du wesentlich femininer.
Stefan Lassnig
Ja, richtig.
Daniela Zeller
Wirklich.
Stefan Lassnig
Ich fühle mich mit der, ich bin Jungfrau im Sternzeichen. Ich fühle mich da mit der Vorbereitung einfach wohler. Ich fühle mich das sicherer.
Sylvia Sperandio
Ja, tatsächlich.
Daniela Zeller
Ja, ist gut. Aber hatten sie einen Coach, eine Coach oder haben sie es wirklich nur aus der Erfahrung bewältigt?
Sylvia Sperandio
Natürlich auch in meinem psychotherapeutischen Ausbildungen, natürlich hat man eine Art Coaching oder immer diese Sachen. Ich habe in meinem Freundeskreis Menschen, die damit zu tun haben. Und ich glaube, das geht so parallel irgendwie mit, aber so jetzt, dass ich wirklich sage, ich kriege das totale Coaching gehabt und so, das nicht.
Stefan Lassnig
Ich würde gerne auf eine Frage zukommen, die passt jetzt eigentlich besser zu dem Thema, das wir davor schon gehabt haben, aber die wollte ihnen unbedingt noch stellen. Ein ebenfalls im Generalmajor stehender, inzwischen pensionierter Mitarbeiter des Bundesheers, nämlich der Generalmajor Herbert Bauer, den sie eh auch kennen aus Ihrer Zeit in Tirol, der hat einmal für das Unternehmen, für das ich früher gearbeitet habe, ein Führungsseminar gemacht. Hochspannend, super interessant. Und dann hat er das gemacht, das Seminar, und danach ist er Mitarbeiter, der war jetzt mittlere Führungsebene aufgestanden und hat gesagt, Herr Generalmajor, sie haben leicht reden, weil sie geben da oben einen Befehl und der rauscht dann durch die ganze Organisation durch. Niemand traut sich widersprechen, alle müssen den sozusagen ausführen, sonst kriegen sie Disziplinarverfahren und so weiter und so quasi. Das ist halt in einer hierarchischen Organisation extrem bequem, weil da gibt er einen Befehl und alle machen den. Und der Herbert hat dann kurz gezögert und hat dann wissen sie, entscheidend ist nicht, was in einer Friedenszeit mit einem Befehl passiert, entscheidend ist, was in einer unübersichtlichen Gefechtssituation passiert.
Wenn sie in einer unübersichtlichen Gefechtssituation sind, als Führungskraft vorne stehen und die Kugeln dann im Rücken kommen, weil sie von hinten von den eigenen Leuten kommen, dann weiß man aber keine gute Führungskraft. Würden sie das auch unterschreiben?
Sylvia Sperandio
Ja, also das glaube ich schon, dass das so ist. Ich verstehe, dass das klingt. Man gibt halt einfach einen Befehl, aber dieser Befehl ist ja nicht einfach. Ist es die Intention, das Ziel vorzugeben? Ist nichts anderes. Da muss ja schon viel vorher passiert sein und Überlegungen jetzt sowohl. Ich red gar nicht nur in einem unübersichtlichen Gefecht, aber es geht beim Militär vor allem darum, uns auf so ein unübersichtliches Gefecht auch vorzubereiten.
Also ich unterschreibe das so, dass. Da kommt es auf die Situation drauf an, wann muss der wirklich stringent befolgt werden. Und im Grunde genommen arbeiten wir mit Auftragstaktik. Das heißt, es gibt einen Auftrag und je nach Ebene umso mehr Freiheit muss es ja auch geben, um diesen Auftrag, unser gemeinsames Ziel, erfüllen zu können.
Daniela Zeller
Mein Gedanke ist dazu, es hat auch viel damit zu tun, ob eine Führungskraft einfluss besitzt oder einfach nur Macht hat.
Sylvia Sperandio
So ist es. Das ist ganz sicher. Bei Macht hast du, ich sag jetzt übertrieben gesagt, durch die Funktion und deine Sternderln.
Stefan Lassnig
Genau. Aber Loyalität hat man dadurch noch nicht. Absolut. Meine Theorie ist, was du Einfluss nennst, würde ich Loyalität nennen. Diese Loyalität braucht man vor allen Dingen in schwierigen Situationen. Und da zeigt sich dann, ob der Führungskraft Macht hat oder Machtkraftamt oder Sterndeln oder echte Loyalität. Und ich denke, dass das in Krisensituationen, die sie da vorgeschildert haben, wahrscheinlich noch spürbarer ist, oder?
Weil da muss ja noch schneller gehen, da muss man ja noch besser aufeinander eingespielt sein.
Sylvia Sperandio
Ja, auf jeden Fall. Aber wenn man das nicht vorher miteinander sozusagen geschafft hat, wird man es in der Situation natürlich auch nicht schaffen.
Stefan Lassnig
Und ich finde, dass das Militär da insofern ein interessantes Rollenbild zeigt, weil ich würde alles, was sie da sagen, eins zu eins auf die Privatwirtschaft übertragen. Wenn es gut läuft, wenn die Gewinne sprudeln, dann hast du normalerweise kein Loyalitätsthema, weil da kriegen alle fettes Gehalt, ihre Boni und du haben irgendwie eine positive Stimmung. Interessant wird es dann, wenn es einmal nicht gut läuft und wenn man da, wie sie sagen, nicht vorbereitet ist oder auch die entsprechenden Loyalitäten bereits in Friedenszeiten, so nenne ich es jetzt, geschaffen hat, dann ist man da schön. Dann hat man da schön ein Problem.
Sylvia Sperandio
Ja.
Daniela Zeller
Und da ist die wie baut man das auf? Wie kann man das aufbauen jeden Tag mit Menschen, die einen umgeben? Haben sie da eine Idee?
Sylvia Sperandio
Ja, also ich weiß, es ist ein abgedroschenes Wort, aber es ist sicherlich eine Wertschätzung. Aber die Wertschätzung auch dahingehend, die Menschen dort abzuholen und zu wissen, wo sind ihre Stärken? Weil wenn ich das weiß, dann kann ich die auch im Einsatz genau dafür.
Daniela Zeller
Einsetzen und das auch kommunizieren laufend.
Sylvia Sperandio
Und das laufend kommunizieren und sie in ihren Stärken ja auch stärken.
Daniela Zeller
Also es reicht nicht, einmal im Jahr auf der Weihnachtsfeier zu sagen, ihr seid das beste Team, sondern es geht darum, auch mal zu sagen, du warte mal, du kennst dich doch da so aus, was würdest du tun?
Sylvia Sperandio
Genau.
Daniela Zeller
Z.B. nein, nein.
Sylvia Sperandio
Also Lob und Tadel muss ständig laufen.
Daniela Zeller
Und Lob kommt von loben.
Sylvia Sperandio
Lob kommt von loben und tadeln kommt von tadeln. Ich sage es jetzt absichtlich, weil glaub nur Lob ist eine einseitige Wertschätzung.
Stefan Lassnig
Das ist spannend. Das finde ich super Gedanken. Nur Lob beschreibt ja ein Mensch, also hilft der Menschen ja nicht weiter. Sie haben es ja davor richtig gesagt, man muss ja versuchen, sich als Team, also sich selbst, aber auch das Team und seine Mitgliederinnen und Mitglieder weiterzuentwickeln. Und das funktioniert nur mit Lob sich auch nicht.
Daniela Zeller
Es geht darum, die anderen zu sehen und nämlich auch zu sehen, wenn mal jemand einen Fehler gemacht hat und das.
Sylvia Sperandio
Anzusprechen und da konstruktives Feedback geben und sagen, das glaube ich, hättest du anders, besser vielleicht machen können. Denk einmal drüber nach.
Stefan Lassnig
Ja, das geht aber nur dann glaubwürdig, wenn man selber auch, so wie sie es davor geschildert haben, in der Lage ist, z.b. fehler einzugestehen oder zu sagen oder zu seinen eigenen Fehlern zu stehen. Also da sind wir auch wieder bei dem ich Kraft, Wirkkraft. Also die Wirkkraft kann nur entstehen, wenn die ich Kraft da ist. Also wenn sie sagen, ich mache keine Fehler und dauernd irgendwelche Fehler bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern finden, wird es schwierig.
Sylvia Sperandio
Ich glaube, da macht man sie ein bisschen lächerlich.
Stefan Lassnig
Ich würde aber nicht ausschließen, dass es das gibt. Also ich kenne schon Führungskräfte, die so arbeiten.
Sylvia Sperandio
Ja, ich glaube, ich kenne auch solche. Aber ich glaube, das ist auf jeden Fall nicht in unserer Zeit schon gar nicht mehr der Weg, den man gehen kann.
Daniela Zeller
Wie führen sie schwierige Gespräche?
Sylvia Sperandio
Für schwierige Gespräche bereite ich mich vor. Für schwierige Gespräche bereite ich auch ein Setting vor, ein entsprechendes, nimmer Zeit und komme vorher zur Ruhe. Also so zwischen Tür und Angel geht es de facto nicht.
Daniela Zeller
Haben sie einen inhaltlichen Tipp für uns? Wie leiten sie es ein, wenn es ein ganz heikler Punkt ist?
Sylvia Sperandio
Es kommt natürlich immer auf das Gegenüber drauf an. Man muss die Leute zuerst ankommen lassen und dann einmal selber schauen, wo steht denn der gerade oder die Person, wo steht die Person gerade? Ist sie sehr nervös? Weiß sie vielleicht eh schon, um was es geht? Oder ist vollkommen, denkt sie, ja, es geht jetzt wieder um dich. Also ich glaube, das ist ganz schwierig. Da gibt es kein Rezept.
Ich glaube nicht, dass es da ein Rezept gibt. Es muss auf jeden Fall ein Dialog entstehen.
Daniela Zeller
Und also Dialog nicht im Sinne von ein bisschen blabla und das Wetter so und wie war der Urlaub, sondern in die Verbindung gehen, zuhören.
Stefan Lassnig
Wenn wir jetzt langsam zum Ende unseres Gesprächs kommen, die Daniela hat sich das eher schon gefragt, aber das ist auch etwas, was mich immer beschäftigt hat in meiner Managementkarriere. Von wem lernt man Führung?
Man sagt ja z.B. die ersten Führungsfiguren, die man kennengelernt, sind die eigenen Eltern. Das habe ich in der Selbstreflexion oft wichtig gefunden, dass man sich das nochmal vergegenwärtigt, weil das hat was, finde ich, der Gedanke, dass die ersten Führungsfiguren, die man erlebt, die Eltern sind. Aber man kann sich Handwerkszeuge aneignen und solche Dinge. Aber am meisten, finde ich, lernt man durch Erfahrung und durch Vorbilder. Wie ist das bei ihnen?
Sylvia Sperandio
Ja, auf jeden Fall. Also führen lernen kann man eigentlich nur durch führen tun.
Davon bin ich überzeugt. Man hat vielleicht, manchmal denkt man sich ja, das ist ein Vorbild. Aber bei mir ist es so, dass ich viele Vorbilder hatte und glaube, versuche von dort sozusagen das herauszuholen und aber mein eigenes Leadership Mosaik zusammenzuführen, weil ich halt nicht genauso bin wie dieses Vorbild. Aber man kann sich schon verschiedenes mitnehmen. Aber dass ich sage, ich hatte so ein wirklich wie manche, das ist mein großes Vorbild und so, das habe ich nicht. Also in keiner meiner Tätigkeit, weder beim Militär noch in der Medizin.
Daniela Zeller
Frau Generalmajorin, jetzt haben wir sie erlebt, mehr als eine halbe h. Und ich denke für mich, sie sind mindestens auf der neuen, wenn es darum geht, wie gut sie führen.
Sylvia Sperandio
Das ist lieb, danke für.
Daniela Zeller
Das meine ich jetzt nicht als Kompliment, sondern als Summe meiner Beobachtungen.
Stefan Lassnig
Ich kann mich da nur anschließen und ich möchte mich herzlich bedanken. Sie haben heute ein paar wahnsinnig spannende Inputs gebracht, die mich sehr zum Nachdenken bringen. Danke dafür.
Daniela Zeller
Danke.
Sylvia Sperandio
Ich bedanke mich für die Einladung. Wer hat schon die Gelegenheit? Also das sind Sachen, wo ich jetzt schon einfach immer den Mut geschafft habe zu na, das mache ich jetzt einfach. Deswegen bedanke ich mich, dass sie mich eingeladen haben.
Daniela Zeller
Sehr, sehr gerne. Es war uns eine große Ehre meinerseits. Wir beide verstehen Führung ja als Handwerkszeug und daher sind wir jetzt bei den Learnings. Stefan, welche Learnings nimmst du mit aus diesem wirklich intensiven Gespräch?
Stefan Lassnig
Also erst einmal möchte ich sagen, dass mich das Gespräch sehr beeindruckt hat. Ich habe das wahnsinnig angenehm, aber nicht nur angenehm, sondern auch interessant und inhaltsreich gefunden. Und ich könnte jetzt total viele Learnings zitieren, aber ich möchte zwei das eine war, dass die Frau Sperandillo gesagt hat, dass Loben zu einseitig ist in der Führung. Ich finde es super interessant, dass zur Führung, und das finde ich, dass es für junge Führungskräfte, glaube ich, ein ganz wichtiger Hinweis ist, führen darf nicht nur darin bestehen, Menschen positiv zu verstärken oder zu loben, sondern sie hat es genannt tadeln, wie auch immer, also Fehlerhinweise und so weiter. Oder zu sagen, dass man der Meinung ist, das ist gerade anders gemacht, ist mindestens genauso wichtig. Und da habe ich wahnsinnig spannend, dass ich gesagt nur loben ist eine zu einseitige Wertschätzung.
Daniela Zeller
Genau das habe ich mir lustigerweise auch aufgeschrieben. Ja, unterstreiche ich alles.
Stefan Lassnig
Und das zweite, was ich mitnehme, was sehr banal klingt, aber was ich glaube, ein super Werkzeugtipp gebt euren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die richtigen Aufgaben. Also nichts Schlimmeres, als wenn in einem Team die Aufgaben falsch verteilt sind, und zwar quasi Verkehr zu den Kompetenzen. Das klingt, glaube ich, banal, aber sie hat das halt super erklärt, warum das wichtig ist und das nehme ich mir auch noch einmal mit. Es ist so wichtig, im Team die Aufgaben richtig zu verteilen.
Daniela Zeller
Dazu könnte man z.b. mal eine Stärke Schwächen Analyse machen von jedem im Team. Und jeder im Team, und das ist ja gar nicht so schwierig, man überlegt sich, welche Stärke hat die Person und auch welche Schwäche ergibt sich daraus? Also es gibt Menschen, die haben große Stärke, dass sie sehr intuitiv sind, sehr kommunikativ, sehr schnell. Und eine Schwäche, die daraus resultieren kann, ist, dass sie oft nicht so akribisch sind, nicht so geplant sind. Und eine andere Person ist wieder so akribisch, so geplant, so strategisch. Und die Schwäche, die sich daraus ergibt, ist, dass oft diese Spontanität nicht da ist.
Und das hilft so. Das hilft mir auch in meinem Team, die Menschen zu betrachten, weil dann gibt es ja die Macht einen guten Job, die weniger und der so, sondern jeder, jeder hat beides. Und ich habe das auch für mich schon gemacht. Und auch das ist spannend. Dann weißt du auch, wo kann ich hilfreich sein und wo sollte ich die Finger davon lassen und das delegieren?
Stefan Lassnig
Was hast du sonst mitgenommen aus dem Gespräch?
Daniela Zeller
Das bleib bei dir, bleib bei dir. Nämlich auch zu wo gehe ich mit, wo gehe ich nicht mit?
Wo sind die Grenzen? Und das hat sich meiner Meinung nach durchgezogen. Also auch als sie darüber gesprochen hat, wie führe ich schwierige Gespräche? Zuerst mal selber zur Ruhe zu kommen, ein Setting zu schaffen. Und dann gibt es den schönen Walk the Talk, dass man nicht nur inhaltlich viel wissen darf und sagen muss, sondern dieses wie und ob man das auch lebt. Und ich glaube, die Frau Generalmajorin lebt das auch total, was sie sagt. Und das macht sie zu einer sehr, sehr kraftvollen Führungskraft.
Das nehme ich sehr mit für mich.
Stefan Lassnig
Ja, ist mir aufgefallen und finde ich einen extrem wertvollen Input. Das passt perfekt zu unserem Podcast Namen mit der ich Kraft. Wir Kraft Führungskraft, der ja von dir stammt.
Daniela Zeller
Ja, und wieder diese Bestätigung wirklich für die ich Kraft ist so essentiell. Und das ist oft, wenn man in Führung geht, geht man sehr nach außen. Du bist viel draußen, viel in Kommunikation. Und ich sag das oft den Menschen, die bei mir im Coaching sind, geh den Weg, den du nach außen gehst, auch gleichzeitig nach innen. Und dafür nehmen sich viele nicht mehr die Zeit. Nur das ist so wichtig. Menschen spüren, wenn jemand vergessen hat, diesen Weg auch nach innen zu gehen, in die ich Kraft.
Stefan Lassnig
Also ich höre jetzt raus, du bist zufrieden mit unserem ersten Gespräch.
Daniela Zeller
Ich bin glücklich, wirklich, Stefan. Ich bin sehr beseelt und glücklich.
Stefan Lassnig
Mir geht's ähnlich. Ich bin wahnsinnig inspiriert von dem Gespräch.
Daniela Zeller
Absolut. Das war die heutige Folge von ich Kraft, Wirkraft, Führungskraft. Schickt uns gerne Kritik, Lob, Anregungen oder Gästeideen an Ichkraft Issing Link Media und erzählt euren Freundinnen und Freunden von unserem Podcast.
Bis zum nächsten Mal.
Autor:in:Stefan Lassnig |